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Geteilte Post. Franz Kafka an Grete Bloch

bis zum 29. 01. 2012

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Seiner späteren Verlobten Felice Bauer hat Kafka 1913 seine Liebe erklärt: »Ich wollte nur noch sagen, daß in dem Vorigen alles was Dir mißfällt nicht wahr und nicht so gemeint ist; es ist zwar vollkommen wahr und auch so gemeint, aber ich liebe Dich so, daß ich, wenn Du es mit einem Blicke willst, auch die Unwahrheit sage und – noch mehr – sie glaube.« 
Felice Bauers beste Freundin Grete Bloch hat die Briefe, die sie von Kafka bekam, zum Teil auseinandergenommen, um sie an Felice weiterzugeben, für die sie ihr im Grunde bestimmt schienen. Anders als Felices Stücke der geteilten Post, die zusammen mit Kafkas Briefen an sie nach einer Auktion 1987 in unbekannte private Hände gekommen sind, können 28 der Briefe und Briefteile, die Grete für sich behielt, dank der Wiedeking Stiftung Stuttgart nun zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden: Zeugnisse einer der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Weltliteratur, in der Kafka zwei Frauen, eine Liebe und viele Wahrheiten beschwört.

fluxus 20. Geteilte Post. Franz Kafka an Grete Bloch
5. Oktober 2011 bis 29. Januar 2012
Deutsches Literaturarchiv Marbach
 
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