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Stipendium des Prager Literaturhauses
24.08.2008
Prag - WiesbadenDas Stipendium des Prager Literaturhauses erhielten Tereza Boučková und Petr Čichoň.
Das Stipendium des Prager Literaturhauses, an welchem sich das Institut Umění und das tschechische Kulturministerium beteiligen, erwarben dieses Jahr Tereza Boučková und Petr Čichoň. Beide Autoren werden einen Monat im Literaturhaus Villa Clementine im deutschen Wiesbaden verbringen, wo sie schreiben, neue Kontakte knüpfen und ihr Schaffen in Lesungen präsentieren können.
Das Stipendium des Prager Literaturhauses, an welchem sich das Institut Umění und das tschechische Kulturministerium beteiligen, erwarben dieses Jahr Tereza Boučková und Petr Čichoň. Beide Autoren werden einen Monat im Literaturhaus Villa Clementine im deutschen Wiesbaden verbringen, wo sie schreiben, neue Kontakte knüpfen und ihr Schaffen in Lesungen präsentieren können.
Tereza Boučková reist dieses Jahr im September an, Petr Čichoň im Oktober, wo u.a. die Frankfurter Buchmesse stattfindet.
Um das Stipendium bewarben sich 19 Interessenten, wobei die Jury die Qualität ihres bisherigen Schaffens und ihre Aufenthaltspläne als Auswahlkriterien heranzog. Petr Čichoň wird in Wiesbaden an einem Roman schreiben, welcher thematisch die 90er Jahre nach der Wende aufgreift .
„Es soll sich um Erlebnisse schlesischer Maurer handeln, die, geführt von einer Vision besseren Erwerbes, in das vereinte Deutschland fahren, um dort zu arbeiten. Sie erleben eine Realität von mehreren Kulturen - die der postkommunistischen Tschechoslowakei, der früheren DDR, der frühreren BRD und auch die neue Realität des vereinten Deutschlands. Diese aktuellen Vorkommnisse mischen sich traumhaft mit der deutsch-tschechischen Vergangenheit Ober-Schlesiens, woher die Maurer stammen.“
Die Autoren werden auch über ihren Aufenthalt in Wiesbaden schreiben, Tereza Boučková in Form von Feuilletons und Petr Čichoň in Form von Prosagedichten. Ihre „Nachrichten“ oder „Reportagen“ werden auf der Web-Seite des Prager Literaturhauses sowie in Auszügen in der Kulturwochenschrift „A2“ und der literarischen Beilage „Salon“ der „Právo-Zeitung“ veröffentlicht.
Das Stipendium wurde in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat nun zum zweiten Mal ausgeschrieben (voriges Jahr erhielt es Radka Denemarková). Im November kommt ein deutscher Autor nach Prag, welcher das Geschehen in Prag wiederspiegeln und im Rahmen einer Lesung sein Werk präsentieren wird.
Die Entstehung des Prager Literaturhauses wurde von der deutschschreibenden Prager Autorin Lenka Reinerová, dem Botschafter František Černy und Prof. Kurt Krolop, dem Vorsitzenden der Franz- Kafka- Gesellschaft, angeregt. Wesentliches Ziel dieses Stiftungsfonds ist es, der Öffentlichkeit deutsche Literatur deutschprachiger Schriftsteller aus den tschechischen Ländern näher zu bringen und eine kulturelle Tradition zu beleben. Das Literaturhaus verfügt über eine thematisch einzigartige Bibliothek und organisiert kulturelle Veranstaltungen und Diskussionsabende.
Um das Stipendium bewarben sich 19 Interessenten, wobei die Jury die Qualität ihres bisherigen Schaffens und ihre Aufenthaltspläne als Auswahlkriterien heranzog. Petr Čichoň wird in Wiesbaden an einem Roman schreiben, welcher thematisch die 90er Jahre nach der Wende aufgreift .
„Es soll sich um Erlebnisse schlesischer Maurer handeln, die, geführt von einer Vision besseren Erwerbes, in das vereinte Deutschland fahren, um dort zu arbeiten. Sie erleben eine Realität von mehreren Kulturen - die der postkommunistischen Tschechoslowakei, der früheren DDR, der frühreren BRD und auch die neue Realität des vereinten Deutschlands. Diese aktuellen Vorkommnisse mischen sich traumhaft mit der deutsch-tschechischen Vergangenheit Ober-Schlesiens, woher die Maurer stammen.“
Die Autoren werden auch über ihren Aufenthalt in Wiesbaden schreiben, Tereza Boučková in Form von Feuilletons und Petr Čichoň in Form von Prosagedichten. Ihre „Nachrichten“ oder „Reportagen“ werden auf der Web-Seite des Prager Literaturhauses sowie in Auszügen in der Kulturwochenschrift „A2“ und der literarischen Beilage „Salon“ der „Právo-Zeitung“ veröffentlicht.
Das Stipendium wurde in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat nun zum zweiten Mal ausgeschrieben (voriges Jahr erhielt es Radka Denemarková). Im November kommt ein deutscher Autor nach Prag, welcher das Geschehen in Prag wiederspiegeln und im Rahmen einer Lesung sein Werk präsentieren wird.
Die Entstehung des Prager Literaturhauses wurde von der deutschschreibenden Prager Autorin Lenka Reinerová, dem Botschafter František Černy und Prof. Kurt Krolop, dem Vorsitzenden der Franz- Kafka- Gesellschaft, angeregt. Wesentliches Ziel dieses Stiftungsfonds ist es, der Öffentlichkeit deutsche Literatur deutschprachiger Schriftsteller aus den tschechischen Ländern näher zu bringen und eine kulturelle Tradition zu beleben. Das Literaturhaus verfügt über eine thematisch einzigartige Bibliothek und organisiert kulturelle Veranstaltungen und Diskussionsabende.